Fenster im Dach: Mehr Tageslicht für den Innenraum. Verwendung in der modernen Architektur.
Licht erfüllt nicht nur eine wesentliche Gebrauchsfunktion, indem es für Sichtbarkeit und Komfort im Alltag sorgt, sondern spielt auch eine Schlüsselrolle als Element, das die Ästhetik von Wohn- und Büroräumen bereichert.
Fenster im Dach, sowohl zu öffnende als auch nicht öffnende, können direkt beim Hersteller bei der Firma Gulajski bestellt werden – Telefon: Tel/Fax.: +48 513 528 235
Spis treści:
Maximierung des natürlichen Lichts in einem tiefen Innenraum durch ein Fenster im Dach
Wie lässt sich ein zweistöckiges Gebäude mit ungünstigem Grundriss mit einer Tiefe von fast sechs Metern und einer langen, länglichen Brandmauer von etwa 18 Metern so umgestalten, dass jeder Raum den ganzen Tag über über Tageslicht erhält? Vor dieser Herausforderung stand der Architekt aus Kattowitz bei der Renovierung eines Wohngebäudes in einem der zentralen Bezirke der Stadt.
Das Projekt begann mit der Neuorganisation des Innenraums. „Der erste Schritt bestand darin, die Eingänge zu den Innenräumen zu verlegen, um möglichst viel Tageslicht durch die Fassadenfenster in die Wohnräume eindringen zu lassen“, erklärt der Architekt. In der Folge wurden die bestehenden Fenster vergrößert und neue hinzugefügt. Im Erdgeschoss wurde ein zusätzliches Fenster eingebaut, zwei teilweise zugemauerte Fensteröffnungen wurden rekonstruiert, unnötige Trennwände entfernt sowie eine Glastür und zwei große, feste Scheiben, die vom Boden bis zur Decke reichen, eingebaut.
Natürliches Licht durch ein neues Fenster im Dach
Ähnliche Lösungen wandte der Architekt bei den Dächern eines Gebäudes im Zentrum von Kattowitz an: Er fügte zu den drei bestehenden Fenstern im Dach vier neue Fenster hinzu und schnitt Löcher in die Dacheindeckung. Der Architekt machte auch Einstiche in zahlreiche Wände und Decken, die eine zusätzliche Beleuchtung nicht nur der Räume direkt unter den Oberlichtern ermöglichten. Dank eines der Oberlichter gelangt beispielsweise natürliches Licht auf die Treppe, die das Erdgeschoss durch das Atrium im Dachgeschoss mit dem ersten Obergeschoss verbindet.
Der Innenraum im Erdgeschoss, der keinen direkten Zugang zu Außenlicht hat, erhält Tageslicht dank einer Öffnung in der Wand, die ihn mit dem angrenzenden Raum verbindet. „Die Simulation von Strukturveränderungen und Lichteffekten mit dem Arbeitsmodell war äußerst hilfreich. Ich verwende auch oft perspektivische Zeichnungen“, beschreibt der Architekt seine Arbeitsweise. Manchmal braucht es viel Mut, etwa als er sich entschied, ein Loch in die Decke zu stanzen, um die Beleuchtungsmöglichkeiten zu testen – und schließlich das positive Ergebnis des Experiments genoss, das Fenster als dauerhaftes Strukturelement im Dach zu belassen.
Wegfall von Tageslichtbarrieren von Dachfenstern
In den Räumen reduzierte der Architekt Elemente, die den Lichtfluss blockieren könnten, auf ein Minimum. So entschied man sich zum Beispiel, die Zwischentüren zu entfernen, und andere potenzielle Lichthindernisse wurden aus halbtransparenten Materialien hergestellt, wie z. B. perforierte Holztreppen mit minimalistischen Balustraden. Die mit Kalkputz verkleideten und mit mineralweißer Farbe gestrichenen Wände verstärken nicht nur die helle, luftige Atmosphäre, sondern spielen auch eine wichtige funktionale Rolle, wie der Architekt erklärt: „Die neuen Fenster im Dach sind so positioniert, dass mindestens eine Seite von ihnen die Wand auswäscht. Dies wiederum dient als reflektierende Oberfläche.“ Durch die Verwendung unterschiedlicher Ebenen und Strukturen wird bei vielen weißen Innenraumelementen die Monotonie eliminiert.
Entwerfen von Reflexionen und Schatten von Fenstern in einem Dach
In einigen Fällen kreuzt zum Beispiel die teilweise abgehängte Decke, die die Installationen verbirgt, den neuen Schornstein , der sich im zentralen Teil des Raumes befindet. Ein unterer Kabelkanal schließt sich an den Schornstein an. Sowohl der Schornstein als auch der Kanal sind auf beiden Seiten mit Sockeln umgeben, wodurch funktionale Regale entstehen. Manchmal ist ein Stahlträger zu sehen, ein anderes Mal ist die Türöffnung mit einem vertieften Gehäuse versehen. Diese Strukturelemente erzeugen Schattenwürfe des natürlichen Lichts, die sich im Laufe des Tages verändern und den Räumen Dynamik und Tiefe verleihen.
Nach Einbruch der Dunkelheit, wenn das natürliche Licht der Dunkelheit weicht, übernimmt die künstliche Beleuchtung die Rolle der Beleuchtung. „Es sind nicht die Lichtquellen, die wichtig sind, sondern die Lichtwirkung“, unterstreicht er die Philosophie des Designers. Daher wurden im Bereich des Fensters im Dach mehrere dezente Pendelleuchten bzw. Wandleuchten verbaut, die von der Wohnzimmerebene aus nahezu unsichtbar sind. Es gibt nur wenige Stellen im gesamten Gebäude, von denen aus man das Fenster im Dach direkt beobachten kann, was die Feinheit der Lichtgestaltung noch unterstreicht.
Dezent in die Fenster im Dach integrierte künstliche Beleuchtung
Die riesige Glasfläche wird nur durch den Längsfirst und den Strukturbalken geteilt. Durchgehende Glasscheiben, die sich vom First bis zur Traufe erstrecken, bilden ein leicht geneigtes Satteldach und nutzen so die natürliche Fähigkeit des Regens, sich selbst zu reinigen. Um das Gefühl des „Draußenseins“ zu erhalten, wurde das Glasdach in die bestehende Wand im Traufbereich integriert. Der spezielle Akustikputz an den Wänden bezieht sich auf den Außenputz.
Künstliche Lichtquellen dominieren nicht den Raum, sondern treten dezent in den Hintergrund. „Anstatt die Beleuchtung direkt unter dem Glasdach zu installieren, haben wir die statische Dachkonstruktion als Beleuchtungselement genutzt und mit LED-Streifen ausgestattet“, erklärt der Architekt. Künstliches Licht, das auch von den angrenzenden Fluren durch Öffnungen in den Wänden in den ehemaligen Garten gelangt, sorgt nachts für eine ausreichende Beleuchtung des Atriums und schafft ein stimmiges und funktionales Ganzes.
Vorrang für Tageslicht durch Fenster im Dach
Zwei großzügige Schulungsräume, die sich im bisher unbebauten Dachgeschoss des Gebäudes befinden, beeindrucken ebenso wie der Hauptsaal der Musikhochschule. Beleuchtet werden sie durch modulare Fenster im Dach, die symmetrisch auf beiden Seiten des Dachfirsts angeordnet sind. „Wir haben einen teilweise erhaltenen historischen Dachstuhl entdeckt, den wir nicht nur erhalten, sondern auch ausstellen wollten“, so der Architekt. „Wir wollten die Musiker aber nicht dazu verdammen, in einem dunklen Raum mit filmischer Atmosphäre zu arbeiten.“
An Stellen, an denen die ursprüngliche Dachkonstruktion erhalten geblieben ist, wurde die Decke bis zum Dachfirst geöffnet und die zuvor verschweißten Balken sind nun sichtbar. Zwischen ihnen wurden künstliche Lichtbänder installiert. In einem anderen Gebäudeteil ist ein zweiter, etwas kleinerer Schulungsraum entstanden, der unter einem völlig neuen Dach ohne Hindernisse durch Balken für einen modernen Kontrast sorgt. Hier sind die Licht-Longlights in die mikroperforierte Eichenpolsterung der isolierenden Wände integriert und erzeugen so den Effekt von länglichen Lichtstrahlen, die durch ein Fenster im Dach scheinen.
Verwendung von hellen Farben und Materialien
In der gesamten Anlage, nicht nur im Konferenzraum und den beiden Schulungsräumen, herrschen helle Farben – von Weiß über Creme bis hin zu Beige. Die Wände sind mit Kalkputz verkleidet, als Fußböden wurden exklusive Quarzsinters und Eichenbretter verwendet. „Uns ist es wichtig, die Seele dieses Ortes zu bewahren. Deshalb war es für uns von entscheidender Bedeutung, das monastische Erbe zu bewahren. Für uns ist es wichtig, die Arbeit mit bestehenden Elementen und Materialien fortzusetzen und die Neuheit angemessen hervorzuheben“, erklärt der Architekt.
Autor: Tomasz Matuszek; Dział Marketingu - Firma Gulajski